Donnerstag, 10. Oktober 2013

Nara, mehr Kyoto und Freunde treffen

So, lange ist's her aber mal wieder ein Eintrag. Beim letzten Mal habe ich ja nach meinem Besuch in Ohara aufgehört. Das ist mittlerweile eine ganze Woche her und ich habe wieder eine ganze Menge erlebt seitdem. Prinzipiell saß ich in Kyoto und habe mir gedacht, "was kannst du hier ansehen was du noch nicht kennst, bis die Leute die du treffen möchtest am Abend Zeit haben"? Eine Idee war der Hôryû-ji bei Nara, das älteste Holzgebäude der Welt und eine ziemlich hübsche Anlage. Im Zug dorthin habe ich dann einen älteren Herren kennengelernt, der mich erst auf Englisch anredete und schlussendlich stundenlang mit mir durch den Tempel und die Umgebung lief und mir alles erklärte. Wirklich. Alles. Er hatte ein 50-Seitiges Buch mit Englischen Übersetzungen dabei, weil er früher mal als freiwilliger Guide dort gearbeitet hatte. Das war stellenweise sehr interessant, aber grundsätzlich mag ich es sehr gerne alleine und in Ruhe Sachen anzusehen, aber der Herr war doch zu freundlich um ihn abzuwürgen. Trotzdem war es ein netter Ausflug und gegen Ende konnte ich doch noch herumziehen und ein paar Fotos in Ruhe machen.






 Die Tage darauf hab ich mich dann mit Saaya, Shoichiro und Nami getroffen. Meistens gab es Essen und auch mal den einen oder anderen Whiskey. Desweiteren habe ich in der ING-Bar ein paar interessante Menschen wieder gesehen und war dann auch mit einer großen Gruppe Ausländern und eben so vielen zugehörigen Japanerinnen das erste mal in Kyoto in einem Tanzlokal. Club Flammingo mitten in Gion, hat eigentlich Potential aber wir waren mehr oder weniger die einzigen Gäste. Trotzdem war der Abend ziemlich cool, vor allem weil es ein spezielles Angebot für uns gab. Wann kann man schon für 2000 Yen von 22:00 - 2:00 all you can drink inklusive Eintritt bekommen. Ansonsten habe ich auch das erste mal Kushi-age und vor allem richtig gutes Yakiniku gegessen. Über den Preis rede ich lieber nicht, vor allem weil ich nicht nur einmal eingeladen wurde... es war allerdings extrem lecker und ich fand es toll ein paar Leute wieder zu sehen! Auch wenn rohes Pferdefleisch mit rohem Ei sicher nicht meine Leibspeise wird, war es für mich eine neue Erfahrung dass Horumon auch lecker sein kann, wenn man es nicht in der billigsten Kaschemme zu sich nimmt. Fotos aus dem Club gibt es hingegen nicht, wer nimmt schon eine Kamera mit zum tanzen...?




 An den Tagen wo ich prinzipiell gewartet habe bis jemand Zeit am Abend hat, habe ich mich in Kyoto ein wenig umgeschaut. So war ich noch nie im Garten des Heian-jingu, der glaube ich Shinsen-en heißt. Hässlich ist er nun wirklich nicht, aber gerade in Kyoto findet man schöneres. Ansonsten kann ich auf jeden Fall die Biwa-Kanal-Jubiläumshalle empfehlen, die ist kostenlos und sehr interessant. Eventuell aber nur weil ich am Kanal gewohnt habe....







Und damit war meine Zeit in Kyoto auch schon wieder vorbei. Nachdem der erste Taifun vorbeigezogen war und ich fast sicher war dass mein Flug storniert wird, bin ich dann aber doch früh Morgens zum Flughafen nach Osaka gefahren, und mein Flug ging! Ich war sehr erstaunt darüber dass wir quasi direkt über den Taifun drüber geflogen sind, aber es hat weder geschüttelt noch war es sonst irgendwie bedrohlich. Ich bin also gut in Ishigaki angekommen und hatte bisher auch Glück mit dem Wetter. Dazu aber mehr im nächsten Eintrag!

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