Montag, 6. Februar 2012

Endlich Zeit... zum lernen?

Heute war nun endlich die letzte Stunde Japanischkurs, das heißt nun bin ich endgültig frei. Es gibt auch ein wenig  zu erzählen, denn seit Nagahama und Hikone war ich wieder unterwegs, primär in Kyoto, aber mit einigen schönen Fotos. Dazu noch einmal: Die Fotos hier im Blog sind unbearbeitet, wenn ihr die Auswahl meiner besten Bilder mit leichten Korrekturen an Farbe und Kontrast in hoher Auflösung sehen möchtet, hier noch einmal der Hinweis auf meinen tumblr Account: http://whisi.tumblr.com/

Ich behaupte einfach mal ich kann mittlerweile ganz gut mit meiner Kamera umgehen. Die Ergebnisse sprechen zumindest dafür. Oder die der anderen dagegen. Ist ja auch unerheblich, MIR gefallen die Fotos zumindest. ;-)

Aber fangen wir von vorne an. Mit zwei Bildern aus der Bar "Ringo". Ringo, Japanisch für Apfel, das macht den schönen Wortwitz dieser Bar (u.a. mit dem Apfellogo) aus, denn es ist eine Beatles-Bar in der ausschließlich die Beatles laufen und deren Interieur auch darauf ausgerichtet ist. Ich hoffe ich brauche euch den "Ringo" Witz im Zusammenhang mit den Beatles jetzt nicht erklären... Mittlerweile waren wir schon gut oft da, ich mag es dort.


Letzte Woche bin ich dann zum Bahnhof gefahren um für Stephanie einen Haartrockner zu kaufen und ich hab mal beschlossen nicht am Fluss sondern durch Higashiyama-ku zu fahren. Die Kamera im Anschlag habe ich mich dann durch den Schnee gekämpft. Da ich nichts besucht und vorbereitet habe sondern nur durchgefahren bin kann ich leider nichts dazu erzählen, ich lasse einfach mal die hübschen Impressionen wirken. Ich denke mal dass ich dort noch ein paar mal zugegen sein werde um die Sachen dort mal genauer zu besuchen.








Hübsche Gegend, oder? Am Abend war dann Tag 1 des Setsubun Festes am Yoshida Schrein direkt neben meiner Uni. Die haben schon seit einigen Tagen Stände aufgebaut gehabt, aber ich war natürlich immer zu faul herauszufinden was da vor sich geht. Deswegen für euch: Setsubun ist ein Fest, bei dem man prinzipiell den Übergang der Jahreszeiten, besonders von Winter zu Frühling begeht. Es ist, gemäß dem Lunarkalender, auch eine Art Jahreswechsel und die Teufel (Oni) kommen aus den Bergen, werden aber mit glückbringenden Bohnen beworfen und wieder verjagt. Der Hausvorstand wirft dabei zu Hause auch Bohnen aus der Tür und ruft "Oni wa Soto! Fuku wa Uchi". (Die Teufel sind draußen! Hier drinnen ist das Glück!) Danach isst man so viele Bohnen wie man selber Lebensjahre zählt. Also für mich eine ganze Menge Bohnen.

Auf jeden Fall, zurück zum Fest. Am Yoshida-Schrein findet einer der größten Setsubun-Matsuri überhaupt statt, mit 800 Buden und Umzug der Oni. Am ersten Tag haben wir das auch gesehen. Die Oni kamen aus den Bergen, haben getobt und gebrüllt und reihenweise kleine Kinder zum heulen gebracht. Am zweiten Tag war dann das große Feuer, in dem Pfeile und Wünsche der Besucher verbrannt wurden. Außerdem gab es kleinere Aufführungen mit Onis, Priestern und Pfeiltänze, aber davon haben wir auf Grund der Massen an Leuten nicht viel gesehen. Dafür um so mehr vom Fest. Es gab Nahrung in allen möglichen Farben und Formen, kleine Spielchen, Süßkram und so weiter. Definitiv ein richtig tolles Matsuri, die Bilder sollten es zeigen! 

 

 

 

 

 

 

 


Am zweiten Tag waren wir auch noch einmal dort. Diesmal waren die Oni auch dankbare Fotopartner... 




 Früher an dem Tag waren wir noch auf Schreintour und haben einiges an zufälligem Zeug angeschaut. Es folgen ein paar Bilder aus dem Rozanji-Tempel, dem Shimogamo-Schrein, dem Kamogawa und irgendwo dazwischen.



 

Es gibt noch ein wenig mehr zu erzählen, aber ich mach jetzt erstmal Pause um, der Titel kündigt es an, weiter zu lernen.