Mittwoch, 30. November 2011

四国2

... weiter geht's in Shikoku. Nachdem wir also die große Seto-Brücke hinter uns gelassen haben, waren wir endlich auf Shikoku.  Es war dann auch gar nicht mehr weit bis zu unserem Ziel, die kleine Stadt Kotohira. Dort wurde uns auch langsam klar, was die Uni für Geld in diese Reise gesteckt haben muss. Das Hotel mit Zimmern im japanischen Stil war piekfein, mit Abendessen der Superlative, anschließendem Karaoke, einem Schwimmbad im 6. Stock und vor allem: ein natürlicher Onsen (heisse Quelle) auf dem Dach. Den mussten wir natürlich ausprobieren. Und zwar vor dem Essen, nach dem Essen und am nächsten Morgen um 6:00 Uhr, um den Sonnenaufgang Ende November in einem Onsen auf dem Dach eines Ryôkan zu sehen. Super Sache!










Nach dem morgendlichen Onsen-Besuch und meinem Frühstücksei ging es dann leider schon raus aus dem Ryôkan. Wir haben alles zusammengepackt, das Gepäck im Hotel gelassen und sind dann auf zum Kotohira-Schrein, dem größten Schreinkomplex Shikokus. Dort gab es Tempel en masse und, natürlich, alle lagen auf dem Weg zum Berggipfel, mit hunderten von Treppen die erklommen werden wollten. Das Ganze wurde uns dann übrigens als Udon-Pilgerweg vorgestellt, denn nach dem Schreinbesuch waren wir darauf vorbereitet, unsere eigenen Udon zu machen! Wir haben also Teig geknetet, geschlagen und getreten, Udon geschnitten und sind dann feierlich zum Restaurant gelaufen, wo wir sie gekocht haben. Dort ging übrigens eine original Astro-Boy Zeichnung von Tezuka. Sehr geil! Und älter als ich selber! Am Ende gab es dann noch ein Diplom: ich habe die Nudelschule abgeschlossen!













Dann war es auch schon Zeit zum aufbrechen. Diesmal ging es über eine andere Brücke zurück, die Akashi-Kaikyo, dort haben wir noch einmal Rast gemacht und ich habe die letzten Fotos des Tages gemacht.



Ansonsten weise ich noch einmal auf meinen Tumblr-Account hin, auf dem ich hin und wieder besondere Fotos in großer Auflösung veröffentliche. Und wünsche euch allen einen angenehmen Abend. :-)

四国 1

Hallo Leute,

ich bin krank. Also eher ein wenig erkältet, aber auf dem Weg zur Besserung. Die Mid-Term-Tests sind endlich rum, auch wenn ich wegen besagter Erkältung viel zu wenig gelernt und viel zu viel geschlafen habe. Aber ich habe trotzdem gute Aussichten gut abzuschneiden. :)

Also nun der versprochene Eintrag zu Shikoku. Shikoku ist Japans kleinste der vier Hauptinseln und etwa 2 Stunden Busfahrt in südwestliche Richtung von Kyoto entfernt. Das ganze war eine Exkursion, die von der Universität Kyôto finanziert und geplant wurde, dementsprechend war es komplett kostenlos für uns. Wir sind also von der Uni aus mit dem Bus Richtung Shikoku gefahren, ich weiß nicht mehr wirklich genau wo wir lang gefahren sind, aber ich habe versucht es mal auf der Karte darzustellen.



Erster Zwischenstop war Himeji, das sich noch auf Honshû befindet. Das Schloss von Himeji gilt als eines der schönsten Schlösser Japans überhaupt. Man hat uns schon vorgewarnt, dass es bis 2015 restauriert wird, aber in welchem Umfang das geschieht, das war mit nicht bewusst. Ich präsentiere also: den weißen Würfel von Himeji. Man sieht das Schloss - einfach - überhaupt - nicht. Die Japaner haben ein gigantisches Haus drumherum gebaut! Trotzdem waren Schlosspark und Wehranlagen, die wir auf Grund der Bauarbeiten exklusiv betreten durften, interessant genug, um nicht ganz enttäuscht zu sein. Beachtenswert dabei: Kirschblüten. Ende November. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Dafür waren die Katzen cool, sie haben die ganze Zeit Fischflocken vom Boden geschleckt.







Schloss < - -

Als nächstes ging es dann Richtung Shikoku. Da es wie gesagt eine Insel ist, mussten wir natürlich über's Meer, oder besser gesagt über die Seto-Inlandsee. Gut dass die Japaner gigantische Brücken gebaut haben, und so ging es über die große Seto-Brücke (knapp 10km) rüber nach Shikoku, wo wir dann gleich einen Zwischenstop am zu der Brücke gehörenden Museum gemacht haben. Ich gestehe, ich bin nicht oft am Meer, und mich hat die Brücke sehr beeindruckt, auch wenn es "nur" die Seto-Inlandsee ist und man das andere Ufer sehen kann - es war das Meer. Inklusive Wind und Wellen. Deswegen habe ich das Museum auch gar nicht erst betreten, sondern mit den anderen den Sturmwall erklommen und einfach nur das Ambiente genossen.





Auf Grund der vielen Bilder die meinen Rechner überfordern, mache ich erstmal einen Cut. Weiter geht's im nächsten Eintrag.