Samstag, 23. Juli 2011

スーツケースや本など

Gestern war ich nach der Arbeit noch mit Stephanie in der Stadt und habe den lange gehegten Plan, einen ersten großen Koffer zu kaufen, in die Tat umgesetzt. Im Endeffekt wurde ich dann im Karstadt fündig, weil dort die Auswahl sehr groß war und - zu meiner Überraschung - die Preise gar nicht so abgehoben wie ich gedacht habe. Vieles war reduziert und einiges auch so in meinem Preisrahmen. Im Endeffekt habe ich mich dann von der Dame dort beraten lassen, da ich von Koffern so viel Ahnung habe wie Stephanie von Basic Joseki, hatte ich sowieso keine große Wahl. Die Entscheidung fiel dann also zu Gunsten eines orangenes Ungetüm für 79€. Ich find ihn ganz schick und viel Platz hat er auch, trotzdem habe ich mir beim hineinschauen die Frage gestellt, wie ich meine Sachen für ein Jahr dort hinein bekommen soll. Aber das Problem verschiebe ich erst einmal auf später.

Des weiteren habe ich in den letzten Wochen, trotz nahender Prüfungen, wieder ein paar Bücher und DVDs gekauft. Zum Beispiel das exzellente "Kana und Kanji" von Langenscheidt. Zwar ärgert es einen hin und wieder mit falschen Strichzahlen oder absurden Radikalauswahlen, aber im Großen und Ganzen ist es eine hervorragende Zusammenstellung der vormals 1945 Jôyô Kanji. Da meine Karteikarten überall herumfliegen und völlig außer Rand und Band geraten sind, benutze ich es jetzt als Index, was ich schon gelernt habe. So kann man dann auch entspannt wiederholen.

Nur kurz angelesen habe ich "Denken in Japan" und "Bushido", beide Bücher sind schon etwas älter, sollten sich aber lohnen. Vor allem auf Bushido bin ich neugierig, stellt es doch meines Wissens den Versuch da, die "Tugenden der Samurai" retrospektiv zu einem greifbaren Codex zu verbinden. Wohlgemerkt, ein Buch von 1899, als die Meiji-Restauration schon Vergangenheit war und die Samurai als soziale Klasse offiziell gar nicht mehr existierten.

"Making Sense of Japanese" hat mich hingegen bisher ziemlich begeistert. Es ist ziemlich locker und flappsig geschrieben und erklärt auf eine recht spezielle Art und Weise ebenso spezielle Eigenheiten der japanischen Grammatik. Mal schauen ob das Buch mich bis zum Ende halten kann - schließlich geht es am Ende ja doch nur um Grammatik.

Zu Evangelion 2.22 will ich gar nichts sagen, da ich mich in den ewigen Konflikt der Befürworter und Ablehner dieser Serie gar nicht einspannen lassen will. Nur ganz kurz: Ich hab die TV-Serie erst geliebt, dann gehasst und bin am Ende irgendwo dazwischen gelandet. Der zweite Kinofilm jedoch war ganz ohne irgendwelche Fragen offen zu lassen einfach nur die größte Gurke die ich dieses Jahr käuflich erworben habe.



Ende für heute!

Mittwoch, 6. Juli 2011

やった!やった!やった!

Meine Damen und Herren, es ist so weit: Heute habe ich im Referat für internationale Angelegenheiten den "Official Admission Letter" der Universität Kyôto abgeholt. Jetzt gibt es keine Zweifel mehr: Ich habe den Studienplatz bekommen und werde ab Oktober ein Jahr in Japan sein!

Aber nicht nur das! Teil des Papierstapels war auch eine Bestätigung mit dem aufregenden Namen "Certificate of JASSO Student Exchange Support Program". Inhalt dieses schönen Schreibens voller japanischer Schriftzeichen ist: Ich bekomme für die Dauer meines Aufenthaltes in Japan ein monatliches Stipendium in Höhe von 80.000 Yen! In verständlicheren Zahlen zum jetzigen Wechselkurs umgerechnet sind das etwa 691€! Großartig! Jetzt muss ich nur noch klären, in welchem Umfang das Stipendium auf das Bafög angerechnet wird und dann kann ich mir überlegen, welche Summe mir in Japan zu Verfügung steht.

Eine weitere gute Nachricht: Ich bin vorzugsberechtigt für einen Wohnheimplatz, das heißt es sollte auch damit keine Probleme geben. Ich muss nur den ganzen Stapel Papier ausfüllen und nächste Woche zurückschicken. Die Kosten liegen in etwa bei 200€ was für Kyôto mehr als akzeptabel ist. Nachteil: bis auf eines liegen alle Wohnheime in er Pampa. Es wird von 40min Fahrradweg geschrieben. Aber da ich keinen Einfluss auf die Auswahl habe, werde ich mich damit dann vor Ort arrangieren.

So langsam läuft also endlich alles in die richtige Bahn, morgen werde ich mich gleich beim Reisebüro melden und einen Flug buchen. Das ist der einzige Punkt, der noch nicht klar ist. Dank dem Ende des Oktoberfestes waren letzte Woche fast alle in Frage kommenden Flüge schon ausgebucht, also hoffen wir das Beste.

Fazit also: Ich werde ab Oktober an der weltweit renommierten Universität Kyôto studieren dürfen und habe ein Stipendium bekommen um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Besser geht es fast nicht mehr!